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Mobile Optimization – Die Relevanz von „mobile first“

Mobile Optimization begegnet uns täglich: Sie wollten soeben in den Feierabend starten und haben Ihren Laptop bereits ausgeschaltet, aber dann fällt Ihnen ein, dass Sie eigentlich noch schnell eine Reservierung für das morgige Abendessen erledigen wollten. Anstatt den Laptop wieder einzuschalten, greifen Sie wie gewohnt zu Ihrem Smartphone und öffnen kurzerhand die Website des Restaurants. Intuitiv navigieren Sie in der Website-Übersicht zu den Reservierungen und wählen die Details Ihrer Buchung aus. Die Website sendet Ihnen ein schnelles Feedback in Form einer kurzen Reservierungsbestätigung sowie eines Duplikats per E-Mail. Zufrieden schließen Sie die Website und verabschieden sich nun entspannt in Ihren wohlverdienten Feierabend – der Mobile Optimization sei Dank.

Mobile Optimization ist heutzutage unausweichlich

Das alles ist allerdings nur dann möglich, wenn die jeweilige Website, wie die des Restaurants in unserem Beispiel, auch mobil optimiert ist. Die sogenannte Mobile Optimization ist mittlerweile ein entscheidender Faktor, um den Bedürfnissen der UserInnen und potenziellen KundInnen gerecht zu werden. Aber auch im Hinblick auf die SEO Optimierung ist eine mobiltaugliche Website ein gegenwärtiges Must-have. Hinzu kommt, dass auch verschiedene Statistiken der vergangenen Jahre einen stark ansteigenden Trend bei der mobilen Internetnutzung aufzeigen.

Bereits im Jahr 2019 konnte die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) feststellen, dass bei 78% der NutzerInnen ein Smartphone die erste Wahl bei der mobilen Internet-Nutzung darstellt. Es ist daher für Ihr Unternehmen unabdinglich, den Fokus auf „Mobile first“ zu legen, damit Sie gegenwärtig sowie künftig ein hohes Maß an organischen Treffern durch ein responsives Design erzielen können. Aber worauf muss geachtet werden, damit eine Website für mobile Anwendungen attraktiv aufbereitet werden kann und welche Funktionen sind unbedingt zu integrieren? Schauen wir uns gemeinsam die Details an.

Faktoren der Mobile Optimization

Neben technischen Feinheiten bei der Website-Erstellung steht vor allem das UX Design (User Experience Design) Ihrer Internetpräsenz im Fokus. Mobile Optimization findet genau dann statt, wenn die tatsächlichen Bedürfnisse der NutzerInnen bereits im Vorfeld berücksichtigt werden. Hinzu kommt, dass natürliche Störfaktoren beim Aufrufen von mobilen Websites eine Rolle spielen können, die in der direkten Umgebung des Users liegen. So sind wir zum Beispiel beim Bahnfahren mit unterschiedlichen Lichtverhältnissen konfrontiert, Personen unterhalten sich oder die laute Musik der Nachbarperson ist durch die Kopfhörer wahrzunehmen. Darüber hinaus kann die Internetdichte variieren und zum Teil entstehen Ausfallzeiten bei der Nutzung unterschiedlicher Websites. Die NutzerInnen möchten zudem so wenig Datenvolumen wie möglich aufwenden, da nicht alle über einen unbegrenzten Internetzugang verfügen.

Damit diesen Anliegen entgegengekommen werden kann, sollten ein starkes Augenmerk auf die Page Speed Optimization, also die Optimierung der Ladegeschwindigkeit der Website gelegt werden. Besteht Ihre Website beispielsweise aus zahlreichem Multimedia-Content wie z.B. Fotos oder sogar Videos, sollten Sie diese in ihrer Dateigröße komprimiert bzw. an die mobile Nutzung angepasst werden. Die Größe von Videos oder Fotos kann für den mobilen Zugriff separat skaliert und hinterlegt werden. Die Auflösungen sollten in diesem Zuge sinnvoll reduziert werden, ohne die Qualität bei der mobilen Nutzung einzuschränken.

MARCETER Blog - Mobile Optimization - 2

Bei der Mobile Optimization gilt das Prinzip des Minimalismus‘

Im Zuge der Mobile Optimization ist es zudem überlegenswert, inwieweit Inhalte auf der Website eingespart werden können. Denn bei der mobilen Nutzung gilt grundsätzlich immer das Prinzip des Minimalismus. Alle Inhalte, welche bei der mobilen Nutzung nicht benötigt werden, sollten entweder in den Hintergrund gelegt oder gar ausgeblendet werden. Der Bildschirm eines Smartphones ist im Vergleich zum Notebook oder Desktop-PC deutlich kleiner, sodass wir weniger Platz für den Content haben. In Anbetracht der Tatsache, dass das Smartphone sowohl hoch- als auch querkant gehalten werden kann und sich die Inhalte automatisch ausrichten, ist die optimale Platzierung für Content immer die Mitte des Screens.

Mobile Optimization darf die Corporate Identity nicht außer Acht lassen

Im Hinblick auf das grafische Design sind die unterschiedlichen Lichtbedingungen, die in unterschiedlichen Situationen auf das Handy einwirken, zu berücksichtigen. Entsprechend ist idealerweise eine kontraststarke farbliche Gestaltung zu wählen. Es ist wichtig, dass sich die einzelnen Elemente, Boxen oder Hervorhebungen auf der Mobile Website auf diese Weise voneinander abheben. Trotz allem sollte das eigentliche Corporate Design, das die Marke ausmacht, nicht außer Acht gelassen werden und mit dem „Look and Feel“ der Desktopversion der Website übereinstimmen. Denn die Brand sollte von den NutzerInnen auf einfache Weise in den verschiedenen Ansichten sofort identifiziert werden können.

Ebenso sollte die Größe der Typografie bzw. die Formatierung der Texte in den mobilen Kontext passen. Außerdem ist eine intuitive Navigation der Website wichtig, da sich NutzerInnen aufgrund der Bedienung des Smartphones schnell verklicken oder vertippen können. Suchvorschläge, Autokorrekturen und Undo- bzw. Redo-Buttons sind hier verschiedene Lösungsansätze, die Abhilfe schaffen.

Zusammenfassung: Mobile Optimization gilt für alle mobilen Endgeräte

Während fälschlicherweise nur das Smartphone als Basis für Mobile Optimization verstanden wird, zählen in der Praxis auch Tablets zu den mobilen Endgeräten, für die eine Website optimiert werden muss. Ganz zu schweigen von den mittlerweile unzähligen Screengrößen der Mobile Devices.

Mobile Optimization bzw. Responsive Design ist somit ein umfangreiches Unterfangen, das heutzutage für professionelle Webdesigner zum Daily Business gehört. Andernfalls kann eine Website die Bedürfnisse und Ansprüche der UserInnen nicht vollends befriedigen. Abnehmender Traffic, weniger Kontaktanfragen und damit verbunden auch weniger Umsatz, den die Website generiert, ist die Folge einer fehlenden Mobile Optimization.

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